TAHA + SPECIAL GUEST: MORTIS
Samstag
23.9.23
Beginn: 19:00 | Einlass: 18:00
Nachtleben
Karsten Jahnke & Diffus präsentieren:
TAHA + SPECIAL GUEST: MORTIS
TOUR FUER VERLIERER 2023
Taha, zuvor bekannt als Kex Kuhl, kehrt zu seinen Punk-Wurzeln zurück
Debütalbum unter neuem Namen: „Medizin“ erschien auf eigenem Label FUKK MUSIC
Taha ist zurück! Moment, war Taha überhaupt schon mal da? Nun, so gesehen schon:
Den meisten dürfte er nämlich als Kex Kuhl bekannt sein. Aber weil gerade ohnehin alles
anders ist und man manche Dinge getrost hinter sich lassen kann, ist der Musiker ab
sofort nur noch unter seinem bürgerlichen Vornamen unterwegs. „Freunde wie Nura
oder SAM haben ihre Kunst seit jeher unter eigenem Namen veröffentlicht“, erklärt Taha.
„Ich finde, ich habe einen schönen Namen und muss mich nicht mehr hinter einem Alias
verstecken. Ich bin meine Musik und das, was ich mit ihr sage.“
Mit „Medizin“ veröffentlichte Taha am 02.07.2021 sein Debütalbum unter neuem
Namen. Es erschien über sein eigenes Label FUKK MUSIC. „Ich finde es spannend, mein
eigenes Ding zu machen und die Prozesse zu verstehen“, sagt Taha. „Außerdem bin ich
für alles verantwortlich und entscheide selbst, wie meine Musik klingen soll. Niemand
kann mir reingrätschen. Das fühlt sich genau richtig an.“
Die elf Tracks auf „Medizin“ lassen keinen Zweifel daran. „Dieses Album ist das Resultat
aus jahrelangem shadow work“, sagt Taha und lacht. Manche Songs sind leise, andere
wiederum laut, manche therapeutisch, andere dafür tanzbar, manche wütend, andere
geschmeidig – eben melodischer und melancholischer Pop-Punk in all seinen Facetten.
„Natürlich bin ich mit ‚Stokkholm‘ nach meinen Rap-Anfängen auch schon auf einen
deutlich gitarrenlastigeren und organischeren Sound gegangen. Und natürlich habe ich
auf dem Album auch schon meine Depressionen verarbeitet. Aber die Songs waren um
einiges düsterer und melancholischer.“ Mit „Medizin“ ändert sich das.
„Auch, wenn ich lange HipHop gemacht habe, komme ich ja aus dem Punk“, sagt Taha.
Das Genre ist seine Heimat, dort fühlt er sich wohl – und die pinken Haare, die Piercings
und die Tattoos lassen keinen Zweifel daran. Gerade Letztere sind dabei aber mehr als
nur subkulturelle Stylingmaßnahme. Da sind zum Beispiel die Zahlen 4, 7 und 8 auf den
Fingerknöcheln – ein Querverweis auf die gleichnamige Atemtechnik, die Angstzustände
lindern kann. Oder das anatomische Herz auf dem Handrücken. „Immer, wenn ich dachte,
dass mein Herz stehen bleibt, habe ich darauf geschaut und es hat mir ein bisschen
geholfen“, sagt Taha.
Wenn gar nichts mehr ging, mussten auch Medikamente her. Von der
Abhängigkeit von den Antidepressiva und dem Kampf gegen genau die
handelt auch „Medizin“, der erste Song, den Taha gemeinsam mit Nura
und Nugat für das Album aufnimmt. „Ohne die Medikamente klarzukommen hat mir sehr
viel Selbstbewusstsein zurückgegeben, das ich lange verloren hatte.“
Im Anschluss geht es Schlag auf Schlag: Taha nimmt das Album im Emsland bei MC Zirkel
auf, der auch einen Großteil der Produktion übernimmt. Musikalische Unterstützung
bekommt er außerdem von Jules Kalmbacher, Patrick Luckert, John ODMGDIA, Nugat und
Schlagzeuger Roy Knauf, der nach Arbeiten mit und für Peter Fox, Deichkind und Marteria
auch einen Großteil der Songs auf „Medizin“ mit seinen Fertigkeiten an den Drums
veredelt und sie noch mal auf eine ganz andere Art und Weise zum Leben erweckt.
Einer davon „Serotonin“, ein lauter Punk-Song, wie er im Buche steht, eine krachige Ode
an das Glückshormon und was das mit einem macht, wenn es mal nicht mehr da ist.
„Benzin" erzählt von Rausch, Romantik und schlaflosen Nächte im besten aller Sinne – ob
damit eine Person oder doch eine Droge gemeint ist? Schwer zu sagen… Aber „Medizin“
ist nicht nur auf Krawall und Randale aus, gerade zum Ende des Albums hin werden die
Songs deutlich ruhiger und reflektierter. Da ist zum Beispiel „Ein Schluck“, ein Lied für
und über Tahas guten Freund, den vor drei Jahren verstorbenen Rapper und Songwriter
Sam. Ein derart ergreifendes Stück hat auf „Medizin“ genauso seinen Platz wie
„Geschichten vom Krieg“, ein Song, in dem Taha seine Zeit als Spielball der
Musikindustrie verarbeitet, oder „Messer“, ein liedgewordener Liebesbeweis der etwas
anderen Sorte. Manche Songs lassen einen schmunzeln, andere wiederum schluchzen
oder schlucken. Aber eines haben sie alle gemein: Sie kommen von Herzen.
„‚Medizin‘ ist mein zweites Album, aber das erste mit meinem echten Namen - deshalb
fühlt es sich an wie mein erstes Release überhaupt“, sagt Taha. „Mir wurden so viele
Steine in den Weg gelegt und Türen vor der Nase zugeschlagen. Aber wenn mir jemand
sagt, dass ich etwas nicht darf oder etwas nicht geht, dann ist das für mich eine
Motivation, es erst recht zu versuchen. Dass das Album jetzt fertig ist und dann auch
noch über mein eigenes Label FUKK MUSIC rauskommt, ist der beste Beweis dafür.“

TAHA + SPECIAL GUEST: MORTIS
Samstag
23.9.23
Beginn: 19:00 | Einlass: 18:00
Nachtleben
Konzert
Karsten Jahnke & Diffus präsentieren:
TAHA + SPECIAL GUEST: MORTIS
TOUR FUER VERLIERER 2023
Tickets bei Reservix
Tickets bei CTS Eventim
Taha, zuvor bekannt als Kex Kuhl, kehrt zu seinen Punk-Wurzeln zurück
Debütalbum unter neuem Namen: „Medizin“ erschien auf eigenem Label FUKK MUSIC
Taha ist zurück! Moment, war Taha überhaupt schon mal da? Nun, so gesehen schon:
Den meisten dürfte er nämlich als Kex Kuhl bekannt sein. Aber weil gerade ohnehin alles
anders ist und man manche Dinge getrost hinter sich lassen kann, ist der Musiker ab
sofort nur noch unter seinem bürgerlichen Vornamen unterwegs. „Freunde wie Nura
oder SAM haben ihre Kunst seit jeher unter eigenem Namen veröffentlicht“, erklärt Taha.
„Ich finde, ich habe einen schönen Namen und muss mich nicht mehr hinter einem Alias
verstecken. Ich bin meine Musik und das, was ich mit ihr sage.“
Mit „Medizin“ veröffentlichte Taha am 02.07.2021 sein Debütalbum unter neuem
Namen. Es erschien über sein eigenes Label FUKK MUSIC. „Ich finde es spannend, mein
eigenes Ding zu machen und die Prozesse zu verstehen“, sagt Taha. „Außerdem bin ich
für alles verantwortlich und entscheide selbst, wie meine Musik klingen soll. Niemand
kann mir reingrätschen. Das fühlt sich genau richtig an.“
Die elf Tracks auf „Medizin“ lassen keinen Zweifel daran. „Dieses Album ist das Resultat
aus jahrelangem shadow work“, sagt Taha und lacht. Manche Songs sind leise, andere
wiederum laut, manche therapeutisch, andere dafür tanzbar, manche wütend, andere
geschmeidig – eben melodischer und melancholischer Pop-Punk in all seinen Facetten.
„Natürlich bin ich mit ‚Stokkholm‘ nach meinen Rap-Anfängen auch schon auf einen
deutlich gitarrenlastigeren und organischeren Sound gegangen. Und natürlich habe ich
auf dem Album auch schon meine Depressionen verarbeitet. Aber die Songs waren um
einiges düsterer und melancholischer.“ Mit „Medizin“ ändert sich das.
„Auch, wenn ich lange HipHop gemacht habe, komme ich ja aus dem Punk“, sagt Taha.
Das Genre ist seine Heimat, dort fühlt er sich wohl – und die pinken Haare, die Piercings
und die Tattoos lassen keinen Zweifel daran. Gerade Letztere sind dabei aber mehr als
nur subkulturelle Stylingmaßnahme. Da sind zum Beispiel die Zahlen 4, 7 und 8 auf den
Fingerknöcheln – ein Querverweis auf die gleichnamige Atemtechnik, die Angstzustände
lindern kann. Oder das anatomische Herz auf dem Handrücken. „Immer, wenn ich dachte,
dass mein Herz stehen bleibt, habe ich darauf geschaut und es hat mir ein bisschen
geholfen“, sagt Taha.
Wenn gar nichts mehr ging, mussten auch Medikamente her. Von der
Abhängigkeit von den Antidepressiva und dem Kampf gegen genau die
handelt auch „Medizin“, der erste Song, den Taha gemeinsam mit Nura
und Nugat für das Album aufnimmt. „Ohne die Medikamente klarzukommen hat mir sehr
viel Selbstbewusstsein zurückgegeben, das ich lange verloren hatte.“
Im Anschluss geht es Schlag auf Schlag: Taha nimmt das Album im Emsland bei MC Zirkel
auf, der auch einen Großteil der Produktion übernimmt. Musikalische Unterstützung
bekommt er außerdem von Jules Kalmbacher, Patrick Luckert, John ODMGDIA, Nugat und
Schlagzeuger Roy Knauf, der nach Arbeiten mit und für Peter Fox, Deichkind und Marteria
auch einen Großteil der Songs auf „Medizin“ mit seinen Fertigkeiten an den Drums
veredelt und sie noch mal auf eine ganz andere Art und Weise zum Leben erweckt.
Einer davon „Serotonin“, ein lauter Punk-Song, wie er im Buche steht, eine krachige Ode
an das Glückshormon und was das mit einem macht, wenn es mal nicht mehr da ist.
„Benzin" erzählt von Rausch, Romantik und schlaflosen Nächte im besten aller Sinne – ob
damit eine Person oder doch eine Droge gemeint ist? Schwer zu sagen… Aber „Medizin“
ist nicht nur auf Krawall und Randale aus, gerade zum Ende des Albums hin werden die
Songs deutlich ruhiger und reflektierter. Da ist zum Beispiel „Ein Schluck“, ein Lied für
und über Tahas guten Freund, den vor drei Jahren verstorbenen Rapper und Songwriter
Sam. Ein derart ergreifendes Stück hat auf „Medizin“ genauso seinen Platz wie
„Geschichten vom Krieg“, ein Song, in dem Taha seine Zeit als Spielball der
Musikindustrie verarbeitet, oder „Messer“, ein liedgewordener Liebesbeweis der etwas
anderen Sorte. Manche Songs lassen einen schmunzeln, andere wiederum schluchzen
oder schlucken. Aber eines haben sie alle gemein: Sie kommen von Herzen.
„‚Medizin‘ ist mein zweites Album, aber das erste mit meinem echten Namen - deshalb
fühlt es sich an wie mein erstes Release überhaupt“, sagt Taha. „Mir wurden so viele
Steine in den Weg gelegt und Türen vor der Nase zugeschlagen. Aber wenn mir jemand
sagt, dass ich etwas nicht darf oder etwas nicht geht, dann ist das für mich eine
Motivation, es erst recht zu versuchen. Dass das Album jetzt fertig ist und dann auch
noch über mein eigenes Label FUKK MUSIC rauskommt, ist der beste Beweis dafür.“